Republik-Tuerkei

Wednesday, June 21, 2006

Republik-Tuerkei




Das Staaatswappen der Republik-Tuerkei

Die Republik-Tuerkei (Eigenbezeichnung Türkiye Cumhuriyeti, Abkürzung T.C.) ist der Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches und ging nach dem Ersten Weltkrieg aus diesem hervor. Die Republik-Tuerkei ist eine laizistische Republik. Der Laizismus geht auf den Staatsgründer Mustafa Kemal „Atatürk“ zurück. Atatürk war bestrebt, durch viele gesellschaftliche Reformen die Türkei nach dem Vorbild Europas zu modernisieren. Seit dem 3. Oktober 2005 laufen die Beitrittsverhandlungen
der Republik-Tuerkei mit der Europäischen Union.

Kemal Ata Türk-der Staatsgründer der Republik-Tuerkei Amtssprache: Türkisch
Hauptstadt: Ankara
Staatsform: Laizistische Republik, parlamentarische Demokratie
Fläche: 779.452 km² (Platz 36)
Einwohnerzahl: 74.709.412 (Stand März2006, Platz 15)[1]
Bevölkerungsdichte: 88,25 Einwohner pro km² (Platz 82)
Gründung: 29. Oktober 1923
Währung: Türk Lirasi







Geographie


Lage



Die Republik-Tuerkei erstreckt sich geografisch über zwei Kontinente. Anatolien, der asiatische Teil des türkischen Staatsgebiets, nimmt etwa 97 % der Fläche ein. Der europäische Teil bildet das östliche Thrakien und umfasst etwa 3 % der Landesfläche (23.623 km²).
Die Landesgrenzen der Republik-Tuerkei haben eine Gesamtlänge von ca. 9.850 km, davon sind 7.200 km vom Meer umgrenzt. Im Westen der Republik-Tuerkei liegt das Ägäische Meer, im Süden das Mittelmeer und im Norden das Schwarze Meer. Daneben teilt die Republik-Tuerkei mit acht Nachbarländern eine Grenze mit einer Gesamtlänge von 2.648 km. Im Nordwesten grenzt sie an Griechenland (206 km Grenze) und Bulgarien (240 km), im Nordosten an Georgien (252 km), Armenien (268 km), Aserbaidschan (Exklave und autonome Republik Nachitschevan) (9 km), im Osten an den Iran (499 km) und im Süden an den Irak (352 km) und Syrien (822 km).
Vor allem der Norden der Republik-Tuerkei gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt und wurde in den letzten Jahren immer wieder von Erdbeben erschüttert. Da eine gewisse chronologische Ost-West-Abfolge der Erdbeben in der Nordtürkei festzustellen ist, gehen Experten davon aus, dass in absehbarer Zeit auch Istanbul von einem großen Beben erschüttert werden könnte. Die letzten großen Beben in der Provinz Kocaeli waren weniger als 100 km von Istanbul entfernt.

Das berühmteste Wahrzeichen der Republik-Tuerkei Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Republik-Tuerkei - die Hagia-Sophia in Istanbul.







Flora und Fauna


Die Fläche der Flora und Fauna wird zu 26,2 % von Wald eingenommen, landwirtschaftlich werden 36,3 % der Gesamtfläche genutzt.

Die Flora der Flora und Fauna gilt als die vielfältigste und abwechslungsreichste im Nahen Osten. Es finden sich rund 9.000 Arten mit 850 Gattungen; im Süden vor allem Pflanzen, die sich an die trockenen Sommer angepasst haben, z. B. immergrüne Hecken und Sträucher, Eichenbäume, Oliven- und Johannisbrotbäume. In den Hochebenen sind wilde Blumen und Bodendecker heimisch.

Die Steppen werden von Sträuchern, Nadelwäldern und Schwarzkiefern beherrscht, die trockenen Gebiete auch von Disteln und Kakteengewächsen (Dornpolster). Im Norden, vor allem an der Schwarzmeerküste, finden sich ausgedehnte Haselnuss-, Mais- und Teeplantagen, im Süden eher Obst- und Baumwollplantagen.

Auch sind viele Niederwildarten und Wildschweine heimisch, obwohl sich ihr Bestand durch die Jagd beständig dezimiert. An Nutztieren finden sich vorrangig Rinder, Pferde, Büffel, Schafe und Ziegen. Der Kamelbestand ging in den letzten Jahrzehnten beständig zurück; sie werden heute vorrangig für sportliche Wettkämpfe und nicht mehr als Lastenträger gezüchtet.

Die größten Raubtiere, die heute noch in der Republik-Tuerkei leben, sind u. a. Braunbären, Wölfe, Schakale und einige Luchsarten. Der letzte türkische Leopard soll 1979 in Hakkari von einem Bauern erlegt worden sein.

Die Republik-Tuerkei ist Brut- und Überwinterungsplatz für zahlreiche Vogelarten. Südlich von Bandirma - im Kuscenneti-Nationalpark - liegt ein bekanntes Vogelparadies, wo Pelikane, Wildenten, Störche, Kormorane, Nachtigallen und Fasane ihre Heimat gefunden haben.







Türkische Küche



Die gegenwärtige türkische Küche ist das Resultat einer Vermischung der ursprünglichen einfachen nomadischen Kochtradition der türkischen Stämme mit der indischen, persischen, kurdischen und arabischen Küche. Sie bezieht seit ihrer Völkerwanderschaft darüber hinaus Einflüsse aus dem Mittelmeerraum ein. Diese Vielfalt der Einflüsse entwickelte sich durch die Jahrhunderte besonders unter der Prägung der osmanischen Kultur und Lebensweise zur heutigen charakteristischen türkischen Küche.

Die türkische Küche hat auch die griechische und die Balkanküche geprägt. So stammt zum Beispiel der „Zaziki“ aus dem türkischen „Cacik“ und „Cevapcici“ kommt von „Kebap Sisi“ (Kebap-Spieß; Spießbraten). Auch der „Jogurt“ kommt vom türkischen „Yogurt“. Döner Kebap wird aus Rind-, Kalb- oder Geflügelfleisch hergestellt. In der Republik-Tuerkei, aber auch in anderen (europäischen) Ländern, wird der Döner auch auf dem Teller serviert.







Tourismus und Sehenswürdigkeiten



Badestrände und Landschaften

Die Südküste zwischen Antalya im Westen und dem Kap Anamur im Osten der Republik-Tuerkei, auch als Türkische Riviera bekannt, ist eines der touristischen Zentren des Landes. Neben Antalya ist Alanya die wichtigeste Stadt. Daneben ist für Badeurlauber auch die südliche Ägäisküste sehr beliebt.
Ein weiterer sehr beliebter Badeort, vor allem bei der türkischen Schickeria, ist Bodrum. Neben dem ausschweifenden Nachtleben ist Bodrum für seine mittelalterliche Kreuzritterburg (Bodrum Kalesi) bekannt.
Fethiye ist für seine Buchten, Inseln und Strände bekannt. In der Nähe befindet sich Myra, wo sich neben lykischen Felsengräber auch die Kirche des Nikolaus befinden.
Kappadokien ist eine Landschaft in Zentralanatolien in der Republik-Tuerkei. Einer der bekanntesten Orte ist Göreme mit seinen aus dem weichen Tuff herausgehauenen Höhlenkirchen. Die Gegend besteht aus Tuff, welcher wegen der geringen Niederschlagsmengen und dem Wind nur langsam verwittert. Härteres Gestein bleibt stehen, so dass die so genannten Feenkamine entstehen.






Antike Weltwunder


Zwei der sieben antiken Weltwunder liegen in Anatolien. Der Tempel der Artemis (Artemision) in Ephesos und das Mausoleum von Halikarnassos in Bodrum.

Ein Teil des Weltkulturerbes der Republik-Tuerkei - die Reste Trojas






Verfallene trojanische Mauern